Ich lebe und arbeite in Süddeutschland und fahre seit vielen Jahren an die nordbretonische Küste. Zwischen Klippen und Fischereihäfen finde ich das meiste Material für meine Arbeiten – Strandgut.

Inspiriert durch die Werke von Jean-Jacques Petton entdeckte ich 2002 im Strandgut das geeignete Material für meinen künstlerischen Ausdruck. Darüber hinaus ist die Auseinandersetzung mit den Arbeiten von Gaston Chaissac (1910 – 1964) und Hanna Höch (1889 – 1978) eine wichtige Inspirationsquelle.

Als Autodidaktin setze ich mich intuitiv mit den Fundstücken auseinander. Das beginnt schon beim Aufsammeln: Die Spannung, die von ihrer Form, dem Farbverlauf oder der Verformung durch die Natur ausgeht, erzeugt in meinem Unbewussten das Gefühl, dass da noch Leben drinsteckt, und lässt mich diesen „Müll“ einsammeln und mit nach Hause nehmen.

Angeregt durch die bereits vorhandenen Formen und Farben entstehen daraus meine Bilder.